Die Vernetzungsveranstaltung und das Fachgespräch fand am 7. November im Institut Chemnitzer Maschinen- und Anlagenbau e.V. in Chemnitz statt. Hauptthema war dabei das agile Projektmanagement; im Anschluss daran bekamen die Kümmerer die Gelegenheit, sich über ihre Rolle und ihre Ziele auszutauschen. Zunächst trugen wir zusammen, was wir mit agilem Projektmanagement verbinden und was wir darunter verstehen. Die Referentin, Frau Carolin Böhme vom ICM e.V. berichtete aus ihren Erfahrungen mit KMU, in denen Projektmanagement häufig kein Thema ist („Es gibt Projekte, aber kein Management“). |
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Beim agilen Projektmanagement wird grundlegend davon ausgegangen, dass wenn Mitarbeitende Probleme mit Prozessen haben, der Prozess verändert werden sollte, nicht der/die Mitarbeitende (Individuen und Interaktion). Zudem sollte die Zusammenarbeit mit Kunden wichtiger sein als Vertragsverhandlungen und das Regieren auf Änderungen wichtiger als die Einhaltung des Plans. Unternehmen entscheiden sich aus verschiedenen Gründen dafür, agile Methoden einzusetzen. Durch die Individualisierung der Produkte wird die Einbindung von Kunden immer erfolgskritischer. Agilität bedeutet, dass man Zwischenergebnisse (Beta-Versionen) präsentieren und anschließend nachjustieren kann. Kürzere Produktlebenszyklen, komplexe Märkte, Einflüsse aus Digitalisierung und Globalisierung stehen in Konfrontation mit der Langsamkeit von klassischen Projekten. Zudem bietet Agilität eine Transparenz gegenüber den Mitarbeitenden und der Kundschaft. Nach dem Ausprobieren von den Methoden Kanban und Scrum kamen die Kümmerer ins Gespräch: Welche Spuren möchten sie als Kümmerer hinterlassen? Was muss dafür noch passieren und wie kann das gelingen? |